Dolltopia Outtake

"Hiiiii, Leute!" Naomi rannte mal wieder viel zu schnell.
Eternia blickte ihr gelassen entgegen und dachte sich im Stillen, daß dieser Teenager mal eine Modeberatung bräuchte. Sie sah wesentlich älter aus als ihre Schwester. Außerdem paßte ihr nicht, daß die Kleine weder von Wati noch von Sol begleitet wurde. "Nanu, ganz alleine hier? Wie bist du denn aus dem Palast entwischt?"
"Guten Morgen, Naomi", grüßte Tamara. "Hast du was fürs Lager mitgebracht?"
"Oh, ich bin gar nicht alleine! Ich reise mit meiner Schwester! Hab alles dabei, hier in ihrer Lampe!" rief Naomi vergnügt.

Dolltopia Outtake

"Ich weiß nicht, ob das so klar geht..." murmelte Tamara. "Gehörst du nicht eigentlich in Kiste 1?"
"Ach, ich finde da schon schnell genug raus, um meinen Einsatz nicht zu verpassen. Meine Schwester wollte nicht alleine reisen und Wati darf noch nicht gehen, falls man ihn in Dolltopia braucht. Also gehe ich mit!" verkündete der Teenager fröhlich und rubbelte an der Lampe. Mit einem "Poof" tauchten ein Sitzkissen, ein Diadem und ein Schleier auf. Eternia sprang rasch einen Schritt zurück, um nicht von dem Kissen erschlagen zu werden.
"Häh?" Naomi war verwirrt. "Das sind ihre Sachen, aber wo ist meine Schwester?! Ich war mir ganz sicher, daß sie in die Lampe gegangen ist..."
"Ist sie vielleicht rausgefallen, weil du so gerannt bist?" erkundigte Tamara sich mit Unschuldsmiene.

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"Schnell!" rief Nahh-Ato atemlos. Sie rannte auf die kleine Gruppe zu so schnell sie konnte. "Rasch! Eternia! Gebt mir die Papiere oder was ich sonst brauche, um in die Kiste zu gehen!" flehte die Dschinn. Sie war völlig in Panik.
"Nanu, was ist denn mit der los?" wunderte Eternia sich laut.

Dolltopia Outtake

"Aiiiiiih! Schützt mich vor diesen Bestien!" schrie Nahh-Ato und warf sich ausgerechnet Eternia schutzsuchend um den Hals.
Der Grund für ihre Panik waren Tamaras Hund Filou und ein fremder Pudel, die fröhlich kläffend hinter der Dschinn hergerrannt waren, offenbar in der Annahme, es handle sich um ein tolles Spiel.
Naomi ging sofort dazwischen. "Halt! Stop! Kusch! Ihr macht meiner Schwester Angst!" rief sie laut und baute sich vor den Hunden auf, die vergnügt mit den Ruten wedelten.
Tamara zog eine Braue hoch. "Filou! Platz und aus!" sagte sie streng. Der Hund gehorchte augenblicklich. Sein Kollege setzte sich neben ihn und wartete.
"Schwester Nahh-Ato! Wieso warst du nicht in der Lampe?!" erkundigte Naomi sich aufgeregt. Die Dschinn atmete tief durch und befreite sich von Eternia. "Ich wollte mit dir zu Fuß gehen. Doch ehe ich dich sah wurde ich von diesen Bestien angegriffen!"
"Ich verbitte es mir meinen Hund als 'Bestie' zu titulieren." Tamara war nicht amüsiert. "Ich habe eure Sachen in die Liste eingetragen, also könnt ihr alles weitere uns überlassen und in die Kiste steigen."

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"Hmmmmm..." meinte Eternia kurz darauf, als sie die Wunderlampe musterte. "Wenn ich das recht verstehe ist Nahh-Ato an diese Lampe gebunden. Falls ich sie also - völlig aus Versehen natürlich! - in den Gulli fallen lasse ehe wir umziehen, dann... wäre Wati frei!"
"Frei für dich?" fragte Tamara spöttisch. "Das solltest du lieber lassen."
"Wieso?" machte Eternia vorsichtig.
"Weil es Pullips wie dich wie Sand am Meer gibt, solche wie Nahh-Ato, mit dunkler Haut, hingegen nur sehr selten. Wenn sie der Chefin verloren geht und du daran schuld bist setzt sie dich aus."
"Hm. Ach, was soll's. Ich werde Wati auch so bekommen. Selten oder nicht - ich bin viel hübscher als sie, und das wird er schon noch merken."
"..."

 

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