Kapitel 1: Wohngemeinschaft wider Willen
Die Geschichte wie Eternia und Sinistra zu ihrer Wohnung kamen. Der Beginn einer wunderbaren (?) Freundschaft (??)!
Alles begann mit einer unscheinbaren Anzeige in der "Dolltopia Times".
Das Haus war recht alt, klein und verwinkelt gebaut, aber es schien in gutem Zustand zu sein und hatte zwei Stockwerke. Die Straße, in der es stand, befand sich gleich neben dem Stadtpark und war für Autos gesperrt. Damit lag es ruhig und dennoch nicht sehr weit vom Stadtzentrum entfernt. Das kam der jungen Frau sehr entgegen.
"Na, das Haus sieht ja ganz okay aus!" murmelte Eternia vor sich hin, als sie durch den ungepflegten Garten auf die Haustür zuging. Durch das Fenster erspähte sie bereits einen Teil des Flurs. Eine offene Tür im Flur führte wohl ins Wohnzimmer, wo sie die Ecke einer Couch sehen konnte.
"Das mit der Teilmöblierung stimmt auch. Sehr schön."
Die junge Frau stellte mit Genugtuung fest, daß sie bislang die einzige Bewerberin um die Wohnung zu sein schien.
"Selbst wenn noch jemand anderes kommen sollte, ich werde diese Wohnung bekommen!" versicherte sie sich selbst. "Der Vermieter klang am Telefon sehr alt. Den wickle ich einfach um den Finger mit meinem Aussehen und zack! habe ich den Vertrag in der Tasche! Schließlich sucht er bevorzugt weibliche Mieter, das wird ein alter Spanner sein."
Eternia lachte zufrieden in sich hinein, während sie die Klingel betätigte. Bald schon hörte sie Schritte auf der anderen Seite und die Tür schwang auf.
"Oh, hallo! Sie müssen die Bewerberin um die Wohnung sein, mit der ich telephoniert habe!" freute sich der Ponymann. "Ich bin Indi und habe dieses schöne Haus gerade geerbt. Wie Sie sehen entspricht es nicht gerade meinen Anforderungen, aber Sie hätten genau die richtige Größe! Darf ich fragen, wie Sie heißen?"
"Hrk!" war Eternias erster Kommentar. Sie taumelte einen Schritt zurück, während das Kartenhaus ihres Plans in sich zusammenfiel.
"Uh, Sie... Sie sind der Vermieter?"
"Ja, sehr wohl. Stimmt etwas nicht?"
"Oh, nein, nein!" Eternia faßte sich rasch wieder. 'Reiß dich zusammen! Du brauchst diese Wohnung!' Sie setzte ein Lächeln auf. "Ich war nur überrascht, daß so ein junger Mann... äh... Hengst... äh... ein Haus besitzt."
"Ho, Sie schmeicheln mir, junge Dame! Glauben Sie ja nicht, daß das meine Entscheidung beeinflussen würde!" gab das Pony mit einem verschwörerischen Zwinkern zurück.
"Sie beeinflussen? Sie denken doch hoffentlich nicht, daß ich so etwas vor haben könnte", meinte Eternia mit ihrem unschuldigsten Blick.
"Ach iwo!" sagte das Pony gutmütig und zwinkerte erneut. "Also wie war doch gleich Ihr Name?"
"Ich heiße Eternia."
"Ah, Eternia. Guten Tag! Vielleicht wollen Sie das Haus erstmal anschauen?"
"Das würde ich sehr gern. In der Anzeige war allerdings nicht erwähnt, daß es sich um ein ganzes Haus handelt."
Das Pony seufzte. "Ja, da hat die Zeitung leider einen Fehler bei der Anzeige gemacht. Die Gartenpflege gehört zur Wohnung dazu. Ist das schon ein Ausschlußgrund für Sie?"
"Nein!" Eternia sah sich um. Sie hatte nicht viel für Gartenarbeit übrig, aber die Größe des Gartens war recht überschaubar.
"Ah, das freut mich!" meinte der Ponymann zufrieden. "Sie können den Garten auch gestalten, wie es Ihnen gefällt. Und einen kleinen Platz zum Sonnen oder für Parties mit den Freunden zu haben dürfte eine junge Frau wie Sie doch sicher freuen, oder?
"Sicher..." Eternia sah sich ein wenig nachdenklich um, merkte dann jedoch, daß der Ponymann den Hals reckte und an ihr vorbeisah. "Ah, welch gutes Timing! Wie es aussieht kommt da noch eine weitere Interessentin für das Haus!"
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