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Als sie das Wohnzimmer betraten hatte ihr Gast sich bereits selbst herein gelassen.

"Tamara!" Eternias Stimme war schrill. "Was machst du denn hier?!"
Tamara Squall schien plötzliche Wechsel im Aussehen ihrer Freundin gewohnt zu sein, denn sie blinzelte nicht einmal. "Hallo Leute! Ich bin in der Nähe eingezogen und dachte ich sollte mal meine neuen Nachbarn besuchen."
Nareen pellte sich aus ihrer Jacke. "Wow. Heißt das es gibt noch andere Puppenhäuser in der Gegend?"


Tamara trägt ein altes Barbie-Kleid. Ich habe das Barbie-Logo durch eine winzige Libelle ersetzt.

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"Es gibt einige kleine Bleiben, aber kein großes Landhaus wie eures", erklärte Tamara.

"Tja, das heißt wohl, daß du uns von nun an des öfteren besuchen willst, huh?" Aus dem Klang ihrer Stimme ließ sich schwer erkennen, ob Eternia von der Aussicht erfreut oder angenervt war.

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"Oh, willst du mich einladen? Danke sehr! Wenn ich könnte würde ich sogar einziehen!" Tamara lächelte.
"Eh... kein Zimmer frei, tut mir leid."
"Ha ha, ich weiß. Euer Haus ist sehr schön, aber es muß schon sehr eng sein mit drei Mädels und einem Haufen Haustiere." Sie sah sich um, dann fröstelte sie. "Es ist allerdings etwas kühl hier. Habt ihr noch nie von Winter gehört?"
"Daran arbeiten wir noch." gab Nareen zu.

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"Naja. Wenn es euch nicht stört würde ich jedenfalls gerne ab und zu mal vorbei kommen. Mir fehlen eine Menge Annehmlichkeiten in meiner eigenen Bude. Und um ehrlich zu sein ist es dort auch langweilig. Deine Freunde scheinen ein lustiger Haufen zu sein, Eternia."

"Und das Essen ist so gut, stimmt's?" Ein schelmisches Glitzern lag in Eternias Augen. Nareen kicherte und setzte sich auf die Lehne des Sessels, nahe ihrer Freundin.
Tamara hob die Augenbraue, als sie das sah. "Oh. Ich wußte, daß ihr Freunde seid, aber mir war nicht klar, daß ihr diese Art von Freunden seid."
"Jetzt aber! Sind wir nicht. Du bist doch diejenige, die meinen Sessel blockiert", zischte Eternia, wobei sie aber sichtlich amüsiert war. "Du versuchst nur von der Frage nach Essen abzulenken!"

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"Na schön, ich gebe es zu. Ich hab nicht mal eine Küche. Und eure Freundin Giselda ist eine herausragende Köchin!" sagte Tamara mit einem Seufzen.

Akshi schlenderte heran und machte es sich zu Nareens Füßen gemütlich. Als die Besucherin sie bemerkte stand sie auf. "Oh! Das hab ich fast vergessen! Natürlich bin ich nicht alleine gekommen, ich habe meinen pelzigen Freund mitgebracht."
Nareen seufzte. "Ich hätte es wissen sollen. Das obligatorische Haustier."

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"Filou! Komm her, du Schlawiner!"
Ein weißer Hund mit einem Halstuch raste ins Wohnzimmer. Im Maul trug er ein kleines, strampelndes Etwas.
"Darf ich vorstellen: mein Hund Filou."
"Waaaah!" schrie Eternia. "Er hat Ozzy!"


Filou ist ein FurReal Friends Spielzeug mit einem selbstgemachten Halsband. Ich bereue es etwas den weißen Hund genommen zu haben, da er auf Fotos doch sehr häufig überbelichtet ist.

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Innerhalb einer Sekunde war sie auf den Füßen und setzte beinahe zum Sprungkick auf den Hund an.
"Nimm deine dreckigen Zähne von meinem Ozzy, du Untier!" schrie sie. Ihr Stiefel verfehlte das Ziel nur knapp.

Erschrocken ließ Filou sein Opfer los und wich mit einem Winseln zurück.
Nareen stand kerzengerade und selbst Giselda kam angerannt, um zu sehen was los war.
"Ooops!" meinte Tamara. "Tut mir leid. Filou, du böser Hund!"


Um ein Haar hätte Eternia eine Karatetritt-Pose gehalten, aber dann war ihr rechtes Knie doch etwas zu schwach für das Gewicht.

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"Von jetzt an hältst du dein Monster von meinem armen Ozzy fern!" Rasch hob Eternia ihr in Panik geratenes Haustier hoch.
"Ah, ich bitte dich. Filou ist ein Schlingel, aber doch kein Monster." Tamara kicherte. "Du warst eh nie der Typ für Haustiere."
"Du auch nicht!" konterte das Model. "Die Zeiten ändern sich."

Giselda begann prompt mit dem Neuankömmling zu spielen. "So ein süßes Hündchen!" Akshi sah zu, doch die Henne schien sich nicht wohl in ihrer Haut zu fühlen.

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"Ist schon in Ordnung, ich verspreche, daß Filou keinen Unsinn mehr anstellen wird." Der Hund sprang auf Tamaras Schoß und sie streichelte ihn sanft. "Ich bin sicher, er war nur etwas zu aufgeregt. Ihm muß auch ziemlich langweilig sein."
"Hast du ihn in Frankreich aufgegabelt?"
"Was, wegen seinem Namen? Nein, ich habe ihn in Indien gefunden."
"Indien!"

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Als sie den alten Freunden beim Reden zuhörte fühlte sich Nareen ein wenig wie das fünfte Rad am Wagen. Sie setzte sich möglichst leise aufs Bett, um sie nicht zu stören.
'Eternia meinte sie seien sehr lange getrennt gewesen. Sicher haben sie viel zu bereden.'

"Ich liebe es!" sagte Giselda. Nareen schreckte auf. "Huh, was?"
"Ich liebe es mehr Haustiere um mich zu haben!" Die kleine Tiermeisterin lächelte so breit, daß ihr ganzes Gesicht strahlte.
"Giselda, gibt es eigentlich irgendein Lebewesen, das du nicht magst?"
"Nein, niemanden", sagte die Wingling prompt.
Nareen mußte lachen. "Manchmal wünschte ich mir dein sonniges Gemüt zu haben."
"Nareen, ist dir nicht gut? Du siehst so bleich aus."
"Nein, ich bin in Ordnung. Ich werde einfach etwas frische Luft schnappen."
"In Ordnung. In der Zwischenzeit bereite ich das Abendessen vor. Bis später!"

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"Leute, möchtet ihr zum Abendessen Reis oder Nudeln?"
"Kuchen!" sagte Tamara.
"Kekse!" sagte Eternia.
"Wow, so gesunde Essenswünsche." Giselda rollte mit den Augen.

 

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